Es war nur ein Traum

Es war nur ein Traum
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Seine Finger gleiten über meine Zähne,
um mein Lächeln auswendig zu lernen.
Die Nacht ist mit dem Duft der Pflanzen erfüllt
und mein Atem schwankt wie der Wind im hohen Gras.
Unter dem kühlen Licht des Mondes 
hält er mich warm in seinen Armen geborgen.
Seine Hände gleiten wie ein Gewirr von Schlangenvögeln
über Zehen, Knie, Becken und Bauch,
an der Schulter herauf
und in meinen Nacken hinein,
um durch mein Haar zu streichen.
Seine Zunge rollt in meine Zunge 
und die Lippen schmiegen sich ineinander
wie Delfine, die aus dem Meer springen.
Sie wollen hoch hinaus
und möchten noch viele Gebiete erforschen.
Aber es ist nur ein Traum
meiner früheren Jugend gewesen,
der sich auflöst
und in der Dunkelheit des Zimmers
hinter meiner faltigen Haut verschwindet. 
Veröffentlicht in Texte.