Arm bin ich und ganz ohne Geld

Arm bin ich, und ganz ohne Geld
kam ich dereinst auf diese Welt.
Der mir so wohlvertraute Schoß
stieß mich hinaus. Ganz nackt und bloß
erforschte ich, was um mich war,
und fand es gar nicht wunderbar.
Ich fand, ich war ein armer Tropf,
und bildete ihn mir im Kopf
sinnbildlich ein.
So ward er mein.
Es wurde wahr,
was ich gebar,
und so, wie ich mein Leben normte,
wuchs es empor, wie ich es formte.
Veränderung beginnt im Kopf,
dachte ich dann als armer Tropf
und fädelte Gedanken ein
in meine Lebensspinnerei'n.
Ich kann! Ich kann! sprach der Gedanke
und öffnete so manche Schranke,
die ich mir anfangs selber setzte
und meinen Willen so verletzte.
Die Wunde zwang mich, mich zu eilen
und die Verletzung selbst zu heilen.
Ganz neue Möglichkeiten denken,
half mir, der Welt mich selbst zu schenken,
und dieser Welt zu offenbaren:
die Wunder, die mir möglich waren.