Zu nehmen und zu geben erleichtert uns das Leben. Weil wir einander brauchen, empfiehlt es sich zu rauchen und den Tabak zu teilen, um plaudernd zu verweilen. Geselligkeit zahlt sich so aus und holt die Freunde in das Haus. Wer immer nimmt und niemals gibt, wird auf die Dauer unbeliebt. Wer immer gibt und niemals nimmt wird sicher mit der Zeit verstimmt und dann stimmt plötzlich gar nichts mehr. Sozial zu sein ist manchmal schwer. Wer niemals an sich selber denkt und sich nie eine Freude schenkt, sondern sich selbst nur Schlechtes gibt, wird auf die Dauer schwer betrübt. Drum lasst uns üben nett zu sein doch manchmal auch etwas gemein. Er gibt mir freundlich seine Hand. Ich schüttle sie. Sie wird zu Sand. Sie bietet mir den Stehplatz an, ganz vorne in der Straßenbahn, damit sie endlich sitzen kann. Doch ich lasse sie schwitzen und bleibe einfach sitzen.
Geben und Nehmen
Veröffentlicht in Über das Schreiben.