Der Garten
des Lebens
*
Sie schuf den Garten
frisch und rein,
die Wege klar,
die Blumen fein.
Doch wird er nicht
sorgsam bewacht,
wächst wildes Unkraut
über Nacht.
Die Ordnung schwindet,
Chaos schwirrt,
ihr Plan wird nach
und nach verwirrt.
Hat die Natur
ihr Werk vollbracht,
wächst Unordnung,
eh man’s gedacht.
Doch sie hält
ihre starke Hand
stets ordnend
über dieses Land,
setzt Licht und Wasser
sorgsam ein,
legt strukturbildend
Stein auf Stein.
Sie pflanzt und
schneidet, schafft Gestalt,
formt aus dem Chaos
einen Wald,
der dauerhaft
nur existiert,
werden ihm Kräfte
zugeführt,
die Ordnung schaffen
in der Zeit,
im lichten Strom
der Ewigkeit.
|