Kräuterlikörchen

Kräuter-
likörchen
*
Ein Kräuter-
likörchen 
mit Mandeln
verspricht, 
jedermann 
zu verwandeln.
Doch es macht 
bloß: "Hicks!"
und sonst 
passiert nix.
Da hilft es 
auch nicht, 
zu verhandeln.

Impfgegner

Impfgegner
*
Ein Impfgegner lebt 
in Bad Wimpfen
und liebt es, auf 
Ärzte zu schimpfen.
Doch als er erkrankte
 und sein Glaube 
schwankte,
ließ er sich 
Hals über Kopf
impfen.
*

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Haustyrann

Haustyrann
*
Ein Haustyrann, 
wohnhaft in Lindern,
verlassen von Frauen 
und Kindern,
fing an zu krakeelen,
"Ich werde euch fehlen!"
Die Flucht konnte er 
nicht verhindern.

Serienmörder

Serienmörder
*
Ein Serienmörder 
aus Frechen
killt Mücken, weil 
sie ihn frech stechen.
Da sie ihn oft plagen,
will er sie erschlagen.
Sie kommen nachts, 
um sich zu rächen.

Sei kein Frosch

Sei kein Frosch
*
Ein munteres Mädchen 
aus Füssen
versucht, alle 
Frösche zu küssen.
"Ein Prinz wird 
dabei sein!
Dann werde ich 
frei sein!"
Wir werden sie 
aufklären müssen!

Harmoniesüchtig

Harmoniesüchtig
*
Ein freundlicher Opa 
aus Geistern,
will Ärger und Stunk überkleistern.
Er meidet den Streit,
zu jedweder Zeit,
um friedlich sein Leben zu meistern.

Unruhestifter

Unruhestifter
*
Ein Zankapfelpflanzer 
aus Streiten
liebt es, 
Zank und Streit 
zu verbreiten.
Zwietracht auszusäen,
um Eintracht zu 
schmähen,
scheint ihm 
pure Lust 
zu bereiten.

Kartoffelmonolog

Kartoffelmonolog
*
Als Erdapfel grub man 
mich tief in die Erde.
Man düngte und goss mich. 
"Nun wachse und werde!"
So forderte man mich 
zur Zellteilung auf.
Das Leben nahm Form an. 
Es nahm seinen Lauf
Wie sieht es wohl aus 
in der Welt über mir?
Auf jeden Fall ist es 
viel heller als hier.
Ich schick' meine Blätter 
hinauf in das Licht. 
Doch wie es dort aussieht, 
verraten sie nicht.
Dann gräbt man mich aus.
Man trägt mich ins Haus.
Au weia, man kocht mich, 
mit mir ist es aus!
Dann stampft man mich auch noch 
ganz grausam zu Brei.
Begießt mich mit Milch 
und gibt Butter dabei!
So herzlos die Welt, 
in die ich hier geraten.
Die Schwestern von mir 
werden alle gebraten.

Schokoladentörtchentraum

Schokoladentörtchentraum
*
Ach, wenn du wüsstest,
wie herrlich wir schmecken.
Wenn du uns nur küsstest,
um es zu entdecken.

Am üblichen Örtchen
erwarten wir Törtchen,
dass man uns vernascht,
dass man uns mit gierigen
Lippen erhascht,
uns zärtlich umfasst.
Doch wir werden gehasst.

Die Menschen, sie denken nur
noch an Figur.
Von Sinnesgenüssen nicht
mehr eine Spur.

Und wir zuckersüßen weichen
Sahnetörtchen werden Leichen,
die niemand mehr kosten will.

Doch ich warte hoffend, still,
dass mich doch jemand ergreift,
mich zum Kaffeetischchen schleift,
mich auf seinen Teller schmeißt
und dort mit Genuss verspeist.

Nur so endet hingegeben
Schokoladentörtchenleben.

Treue

Treue
*
Moni schreibt an ihre 
Mutter: "Ich leide,
weil ich immer treu 
bei dem einen Mann bleibe,
mit dem ich mich durch 
ein Gelöbnis verbinde.
Doch er schreit nur immer: 
'Hau ab und verschwinde!'
Mein Herz schreit nach Liebe, 
von Sehnsucht erfüllt.
Doch keiner ist da, 
der die Sehnsüchte stillt!"

Die Mutter schreibt 
nur kurz und knapp:
"Gib dich nicht 
mit den Kerlen ab!
Statt dich an 
Macker anzutackern
und dich dann 
für sie abzurackern,
mach dir lieber 
ein schönes Leben!
Das kann dir nämlich 
keiner geben -
außer einer Person: 
dir selbst.
Tu's, wenn du etwas 
auf dich hältst!"