Licht
im Dunkeln
*
Hinter dem Fenster
dunkle Nacht,
in der jetzt Stern
um Stern erwacht.
Des Mondes Sichel
leuchtet klar.
Sehnsucht erweckend,
wunderbar.
Ein Kind, das aus
dem Fenster schaut.
Es will hinaus.
Ob es sich traut?
Die Eltern warnten
vor der Welt,
die sich nachts
unheimlich verstellt.
Das Kind wagt Schritte -
leise, sacht,
die Füße tasten
in die Nacht.
Der Atem stockt, das
Herz schlägt schnell.
Über dem Kind,
so klar und hell:
Ein Himmel strahlt
im Silberlicht,
ein Sternenzelt,
das viel verspricht
vom grenzenlosen
Firmament,
welches das Kind jetzt
noch nicht kennt.
Der Lichterdom,
vertraut und nah,
weil es der Angst
ins Auge sah,
weckt Hoffnung,
Mut und Zuversicht
wie jedes Wort
in dem Gedicht.
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