Das Leben ist ein Hauch

Den Atem 
gegen die Scheibe hauchen.

Den Finger eintauchen
in die flüchtige Fläche.

So zeichne ich Bäche
und mystische Zeichen,
die in dem nun weichenden
Atem erbleichen.

So bin ich zwar tüchtig,
doch ebenso flüchtig
wie alles,
was beiläufig
kommt und vergeht.

Nichts bleibt hier für immer,
weil Neues entsteht!

Und das kann nur kommen,
wenn Altes vergeht.

(Für Tante Otti)
*



Veröffentlicht in Poetry.