Der vertriebene Poet

Der 
vertriebene 
Poet
*
Er ist von sich 
selber begeistert,
denn er hat sein 
Leben gemeistert.
Ab jetzt gilt es 
nur noch, zu sterben
und sich den 
Verdienst zu erwerben,
hinauf in den 
Himmel zu kommen
wie alle die 
anderen Frommen.

Man sieht ihn die 
Leiter erklimmen.
Schon hört er der 
Engelein Stimmen,
die rufen, "Mach dich 
bloß vom Acker,
du tagtäglich 
dichtender Racker!"
Wonach sie ihm 
lauthals verkünden,
er sei viel zu schwer 
durch die Sünden,
die er auf der 
Erde geschrieben.
Deshalb hat man 
ihn fortgetrieben.

"Erst wenn du sie 
rückläufig dichtest
und sie dadurch 
wieder vernichtest,
öffnet sich die 
himmlische Pforte
durch deine 
verschwundenen Worte!"

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