Grandiose Gedichte
von Theodor Tülle
verkostet man niemals
in Hülle und Fülle.
Sie haben als Trüffeln
der Dichtkunst zu gelten.
Als Klangschmeckobjekte
sind sie äußerst selten
und nur an besonderen
Orten zu haben,
um sich herzerfrischend
an ihnen zu laben.
Doch manchmal fressen
Trüffelschweine,
die leider nicht
an einer Leine
sondern ganz
ungehindert schnüffeln,
den ganzen Vorrat
seiner Trüffeln.
Er hat diese Schweine
deswegen verflucht.
Enttäuscht hat er neue
Rezepte gesucht
und dabei poetische
Kuchen entdeckt,
die er vor den
schnüffelnden
Schweinen versteckt.
Die will er nun horten
als Kuchen und Torten
und euch mit dem
köstlichsten Vers
überraschen,
den jeder
verschlingen will,
um ihn zu naschen.
Die Dichtung ist köstlich.
Sie wird euch gut munden.
Doch erst müsst ihr sie
mit den Sinnen erkunden.