Die Erbse
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Die Erbse ruht glücklichauf flauschigen Kissen.Auf Rosarot leuchtet ihr Grün.Sie strahlt fröhlich und hatein gutes Gewissen,dem Lohn für gekröntes Bemüh'n.Sie lag unter zahllos gehäuftenMatratzenund konnte sich nicht einmal jucken und kratzen.Gepresst zwischen weichenund teilweise hartenFutons musste siemanchmal nächtelang warten.Weil auf diesen PolsternPrinzessinnen lagen,ließ man sie dort liegen.Sie durfte nicht klagenund lag viele Nächte dortganz ohne Gram,bis schließlich erlösenddie Richtige kam.Zunächst schien auch diesenicht allzu sensibel,beim Testen des Zartgefühls aber penibel.Die Erbse begann erstmit zaghaftem Kneifenund musste dann plumpereMittel ergreifen,damit die Prinzessinden Druck endlich spürteund Prinz Paul sie freudigzum Traualtar führte.Denn das war der Sinndieser ganzen Tortur:eine Jungfrau zu finden,die rund um die Uhrfeinfühlig sein kannfür den liebenden Mann.Nun ist man der Erbseauf ewig verpflichtetund hat ihr zum Dankdieses Denkmal errichtet.