Anders zu sein, erfordert Mut.
Sich zu verstecken, tut nicht gut.
Doch wer sich in die Nesseln setzt,
wird ausgestoßen und verletzt.
Man schimpft dich böse: "Tagedieb!"
Die Welt hat dich jetzt nicht mehr lieb.
Wirfst du die Flinte in das Korn,
beginnt das Drama nur von vorn.
Hast du dich erst mal angepasst,
sägst du nun selber an dem Ast,
auf den du dich geflüchtet hast.
Es wird wohl leichter, wenn du weißt:
wenn du in diesen Apfel beißt,
der sauer ist und dir nicht schmeckt,
hast du den Mut für dich entdeckt.
Drum löffle deine Suppe aus
und geh danach vergnügt nach Haus.
Setz dich gemütlich zwischen Stühle
und wahre dabei eine kühle
Gelassenheit, die nun versteht:
Wenn diese Welt zugrund geht,
fragt niemand, wieviel Geld du hast,
sondern:"Hast du dich angepasst?
Oder bist du dir treu geblieben?
Wenn ja, wird man dich dafür lieben!"
Der Zug ist noch nicht abgefahren.
Wir trotzen lockenden Gefahren
und rufen, uns an Kühnheit labend:
"Noch ist nicht aller Tage Abend!"
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