Klagende Landschaften

Aus den Landschaften 
in meinen Träumen
ist das Bersten 
von sterbenden Bäumen
und das Flüstern 
von Wesen zu hören,
die sich über 
die Menschen empören.

Diese Nacht ist so 
voll von Geräuschen,
die uns unüberhörbar 
enttäuschen
und uns knatternd
wie flatternde Fahnen
zur sofortigen Umkehr ermahnen.

Selbst der Flug 
einer fallenden Feder
wird so laut wie ein 
Tritt gegen Leder.

Eine Kokosnuss 
knallt auf Asphalt.
Kalte Milch plätschert 
aus einem Spalt
und zerfließt 
ohne Ziel in dem Sand,
der sich 
unter den Steinen befand.

Zwischen Nussschalen 
liegen drei Leichen.
„Glauben, Hoffen und
Lieben muss weichen!“
schreiben hastende Hände 
auf Blätter.
"Diese Not generiert 
keinen Retter!
Nur wir selbst sind
noch da, um zu handeln
und die Absicht in Tat
zu verwandeln."

Haben Menschen das wirklich gewollt?
War das Leben nicht mehr wert als Gold?
Warum wollten sie nehmen und haben
statt sich dankbar am Leben zu laben?
Sie umgaben sich mit schönem Schein
statt ganz einfach nur Menschen zu sein.

 

 

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