Gedichte aus Eisen

Herr Baldemar schmiedet Gedichte aus Eisen, 
die scharf auf die Härte des Lebens verweisen. 
Ein jeglicher Leser, der neugierig kostet, 
erfährt durch die Dichtung, dass jeder einst rostet. 
Denn nichts hat Bestand in der flüchtigen Welt. 
Für diese Gedichte bekommt er sein Geld. 

Er hängt die Gebilde an Fläche und Wand, 
die Botschaft verbreitend in unserem Land, 
dass nur, wer sein Leben in Gänze gelebt, 
sich später gelassen zum Himmel erhebt, 
um wie altes Eisen 
dahin zu verreisen, 
woher er gekommen. 

Dies gilt für uns alle, 
denn nicht nur die Frommen 
werden im Leben durch Krisen geschmiedet 
und durch die Probleme gekocht und gesiedet, 
damit sie am Ende  
die friedlichen Hände 
des Engels ergreifen.
In jeglichem Falle 
heißt Leben: zu reifen. 
Darum sei Herr Baldemar dafür gepriesen, 
denn er hat uns so auf den Tod hingewiesen.


					
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