Er hat einen Knoten gleich hinter der Stirn.
Der drückt in der Nacht immer auf sein Gehirn.
Der Umfang des Knotens, dick wie Pampelmusen,
steht fest durch die Länge der Hypothenusen,
die er nachts als Dichter im Schlafe erfindet
und die er tagsüber als Dichtung verkündet.
Er dichtet nur Unsinn. Das ist ihm schon klar.
Doch denkt er oft daran, wie klug er mal war
und wie schön er gewesen, als er noch gesund.
Die Kunde geht heut noch von Mündchen zu Mund.
Bedenket, ihr Leser, nichts bleibt, wie es ist.
Er dichtet dafür, dass das niemand vergisst
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Ein Knoten im Gehirn
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