Einmal jemand and’res sein

Ab und zu wünscht sich wohl jeder,
mal ein anderer zu sein.
Ich wär' gern wie eine Feder:
leicht und hübsch und zart und fein.

Groß und dünn mit schlanken Waden,
dünn wie ein gefärbter Faden,
würd' ich tanzen, springen, wippen
und nicht aus den Latschen kippen,
wenn Probleme mich umbrausen
und mein Haupthaar frech zerzausen.

Fröhlich sein trotz Schwierigkeiten,
die mir Umstände bereiten,
für die ich ja gar nichts kann.
Lerne ich das irgendwann?

Doch derweil und bis dahin
bleibe ich so, wie ich bin.
*

 

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