Was Künstler auf die Leinwand malen,
gleicht einer Zwiebel. Viele Schalen
und Farben sind dort aufgeschichtet,
wie Worte, die der Dichter dichtet.
Die Schichten sind ganz dicht durchdacht,
von Schöpfenden, die sie gemacht,
und zwar nicht planlos durcheinander
sondern gewebt - fein ineinander.
Struktur ist, was die Kunst belebt
und sie im Innersten bewegt.
Was die Betrachtenden beim Schauen
erleben, muss man sorgsam bauen.
Was Lesende im Innen hören,
muss der Dichtende erst beschwören.
Um Kunstgenüsse zu erzeugen,
muss man sich einer Ordnung beugen,
die dadurch, dass sie unpersönlich,
etwas erzeugt, das ungewöhnlich.
Deshalb macht holde Kunst uns froh.
Sie führt uns in das Nirgendwo
und öffnet uns für jene Welt,
die uns an ihrem Herzen hält.
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