Der Langsamkeit kann man vertrauen

Wer achtsam durch die Straßen streift
und andächtig die Welt begreift,
geht langsam und wird schnell verspottet,
weil er scheinbar durchs Leben trottet.

Sieger wird nur, wer eilig ist,
beschleunigt und dabei vergisst,
auf all die anderen zu schauen,
die mit ihm diese Welt erbauen.

Zurückgeblieben heißt der Mann,
der sich ein Tempo leisten kann,
bei dem er auf dem Trottoir
die Welt sieht, wie sie einmal war

und aufmerksam die Welt betrachtet.
Er ist es, der stets darauf achtet,
Verletzungen der Welt zu lindern,
damit sie auch noch unsren Kindern

ein lebenswerter Ort sein kann.
Der Langsamkeit muss man vertrauen.
Nur sie kann eine Zukunft bauen,
indem die Welt für jedermann
ein gut geschützter Ort sein kann.
Veröffentlicht in Bücher, Texte.