Den Apfel, der vom Baume fiel, verspeiste ich mit Kern und Stiel. Das Süße war gefror'nes Licht. Ich weiß das. Doch ihr glaubt mir nicht. Die Sonne formte uns're Welt. Sie hat ihr Licht hineingestellt, hineingepflanzt in Baum und Strauch und landete in meinem Bauch als sonniges Zentralgeflecht. Die Wärme kam mir gerade recht, denn es war Winter und ich fror, nachdem ich meinen Schal verlor. Er fiel herab im dunklen Wald, durch den ich lief. Mir war so kalt, bis plötzlich Sonne in mir war. Ganz unerwartet wunderbar erschien das Licht ganz dicht in mir. Sie wärmt auch dich. Vertraue ihr, denn seit dem ersten Anbeginn gibt sie sich diesem Leben hin, und treibt es immer weiter fort voran und näher an den Ort, der Zukunft heißt und Hoffnung macht auf einen Weg durch diese Nacht. |
Das Süße ist gefror’nes Licht
Veröffentlicht in Texte.