Wir üben für hüben und drüben


Es lohnt sich,
für hüben und drüben 
zu üben,
denn was wir hier wirken,
begegnet uns morgen
in ganz genau stimmigen
kraftvollen Schüben.

Alles, was wir getan, 
(denn es kam uns gelegen)
kommt uns bald entgegen
auf seltsamen Wegen.
So abgelegen es auch sei.
Wir sind nicht frei,
ohne Folgen ganz einfach zu tun,
was wir wollen.
Wer schöpft aus dem Vollen,
ist hinterher leer.
Und diese Leerheit
wird ihn begleiten.
Wohin wir auch schreiten:
Was wir tun, wird uns überallhin gespiegelt,
weil wir eingigelt
in unsere blickenge Sicht auf die Welt
nicht erkennen:
Die Welt ist kein Geld!
Die Welt ist ein Wesen kraftvoller Natur,
und wir sind nur
ein Teil ihrer Zellen,
die sich ihrer Weisheit
entgegenstellen.

Es lohnt sich, 
im Wechsel Hüben und Drüben
nach einem verborgenen Sinn zu suchen.
Wenn wir es versuchen,
wird er sich beeilen,
die Erde zu heilen. 
Veröffentlicht in Texte.