Ein Gedicht gibt ein Versprechen

Ein Gedicht gibt ein Versprechen,
muss es aber später brechen,
weil das, was es einst versprach,
so schwer wog, dass es zerbrach.

Klar, dass es zerbrechen musste,
weil dieses Gedicht schon wusste,
dass es, herzlos und verlogen,
Vorteile für sich erwogen.

Damals war ihm sicher klar,
das es nicht zu halten war.
Obwohl Zweifel in ihm tobt,
hat es Ehrlichkeit gelobt.

"Hätte ich nur nichts versprochen!"
kommt's reumütig angekrochen.
"Dann müsste ich mich nicht schämen!"
Abschließend will ich erwähnen:
Ehrenworte abzugeben
fördert die Moral im Leben!





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