This poem needs a pleasant teacher

This poem needs a pleasant teacher, 
but its maestro is a preacher, 
who preaches what he does believe. 
He secretly acts like a thief, 
stealing the poem's splendid rhyme 
to tell the world: "They are all mine!"

Expiry Date

This poem reached expiry date.
To save it now, it is too late.
You have to throw it in the trash
Where it returns into the ash.
This is the way poems will go;
We write them, 
and life will them blow.

Die Macht des Zufalls

Wer glaubt, diese Welt sei durch Zufall entstanden,
hat von ihrem Wesen kein Körnchen verstanden.

Damit eine Wirklichkeit wahr werden kann,
braucht es Pläne und den, der sie ausführen kann.

Für die Ausführung braucht man das, was diese Welt
auf der Erde erschafft und im Erdreich erstellt.

Doch was ist das Etwas, das Pläne entwarf?
Wonach richtete es den erzeugten Bedarf?

Auf ein Ziel hin gerichtet entstand der Planet,
der sich mühelos um einen Feuerball dreht.

Wir sind Teil dieses Planes, der, in uns gelegt,
uns vorantreibt und so unser Leben bewegt.

In der Traumstadt

In der Traumstadt
(Peter Paul Althaus gewidmet)
*
In der Traumstadt wächst auf einem Baum
jede Nacht ein frisch geträumter Traum.
Alle diese Träume sind Produkte
eines Geistes, den es nächtens juckte,
sitzend, stehend, oder auf den Knien:
Herr zu werden seiner Phantasien.
Die geträumten Bilder sind nicht kurz und bündig,
keinesfalls verwerflich oder sündig,
denn sie steigen auf aus tiefen Gründen,
die sich hinter der Bewusstseinswelt befinden
und geboren werden aus der Sehnsucht jenes Geistes,
der sich selbst erkennen möchte, heißt es.


Ein Scharlatan

Dies Gedicht, ein Scharlatan,
leidet unter Größenwahn,
glaubt, es sei der große Held,
für den mancher Mann ihn hält.

"Ich zuerst!", seine Devise,
ruft es laut: "Ich bin eine Riese!
Seht, wie großartig ich bin!"
Hochmut ist sein Hauptgewinn.

Es trägt Kaiser's neue Kleider.
Brüstet sich mit Stolz, doch leider,
sieht nur ein ganz kleines Kind,
dass das alles Lügen sind.

Viele lassen sich noch blenden,
doch es liegt in ihren Händen,
ob sie ihm die Führung geben.
Sie zu kriegen, ist sein Streben.

Nur die allerdümmsten Kälber
wählen ihren Metzger selber.