Die Sonne, die vom Himmel schaut,
wird wärmer und ihr Atem taut
den Schnee, der auf dem Dach gefror.
Ganz dichT dort vorn beim Regenrohr
fiel Eiszapfen herab vom Dach,
wobei er einen Mann erstach.
Ein Weh und Ach!
erscholl danach
auf dieses krasse Ungemach.
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Kategorie-Archive: Texte
Mutantenvariante
Meine Tante ist eine Mutantenvariante, die der Chef-Virologe bisher noch nicht kannte. Sie breitet sich darum auch überall aus und wenn man sie fangen will, nimmt sie Reißaus! |
Ein Gedicht über Eis
Schreibe ein Gedicht, das ein Gefühl von Kälte auslöst.
Erstelle zuerst eine Liste mit Worten zu dem Thema EIS.
Lass dich davon zu einem Gedicht inspirieren:
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Auch wenn sie malerisch ausschaut,
macht Eisblume mir Gänsehaut.
Sie schmilzt in meinem Atemhauch.
Doch ihre Schönheit leider auch!
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Wir versuchen, Eindrücke unseres Lebens in Bildern
festzuhalten und mit anderen zu teilen.
Man kann sie fotografieren, zeichnen
oder Gedichte daraus machen, wie wir es tun.
Viel Vergnügen dabei!
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Januswort
Mein Januswort:
ein kleines Tier
mit spitzen, scharfen Zähnen!
Doch auf dem Schreibtisch liegt es auch.
Zum Klicken kann man's nehmen!
Teekesselchen hieß dieses Spiel
damals in alten Zeiten.
Ein Wort mit zwei Bedeutungen,
muss man so zubereiten:
Maus und Ball und Bienenstich
sprechen sicherlich für sich.
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Die Welt ist kalt
Die Welt ist kalt Kalt ist die Welt, Ich fühl mich fremd. Fremd bin ich, weil mich keiner kennt. Kennt niemand mich, bin ich allein mit Einsamkeit. Muss das so sein? Ich will unter die Dusche huschen. Das hilft mir sicher in die Puschen. Heißwasser in die Ritzen spritzen macht, dass die Hosen wieder sitzen. Schon sitz ich wieder obenauf. Die Dinge nehmen ihren Lauf und mich entzücken Wolkenlücken, die sich schlicht vor der Sonne bücken, damit die warmen Sonnenstrahlen mich nun mit ihrem Licht beglücken. So angepornt und losgeflitzt ist dieser Tag soweit geritzt.
Die stolze Wunde
Die eigenen Wunden erkunden, ist für mich keine gute Idee. Mir ist lieber, sie wären verschwunden, und ich freu mich, wenn ich sie nicht seh. Doch der andere und der eine, geschnitzt wohl aus sehr hartem Holz, hält die Wunde ganz fest an der Leine und betrachtet sie lange voll Stolz. Dann zeigt er sie allen und es ist geritzt, dass das Leben aus ihm was Besonderes schnitzt. Ich gönne ihm, damit zu prahlen und sich in dem Ruhme zu aalen. Doch freu ich mich, dass sich das Leben beeilte und, wie ich es wünschte, die Wunden verheilte.
Kirchgang
Zornige Großmutter. Lag immer im Bett. Warf Dinge nach uns, während sie laut betete. Hob die Hände klagend der Zimmerdecke entgegen. Verräterin schwärzte sie sündige Menschen an bei Gott. Der sollte sie strafen. Kippte Essen voll Wut auf den Boden der Welt. Ich war ihr Bote. Mit der Bibel unter dem Arm ging ich zur Haustür hinaus. Für Großmutter in die Kirche, um dort zu beten. Aber Mutter öffnete für mich das Fenster in der Küche. Ich kletterte herein und las Comics am Küchentisch, bis das Glockenläuten mich wieder hinaustrieb aus dem Fenster. Ich klingelte an der Haustür und ging zu Großmutter hinein, die Bibel unter dem Arm.
Januar
Januar
So kalt wie der Dezember,
aber ohne die vielen Lichter
der Weihnachtszeit,
macht Januar die Beine breit,
und packt uns,
ohne uns zu fragen,
mit seinen klirrenden Zähnen am Kragen.
Er schüttelt uns durch
mit seiner beißenden Kälte.
Die Tage werden schon wieder länger
(2 Zentimeter habe ich gemessen)
und vereinzelt schauen schon
die ersten grünen Blätter
von Krokus und Narzisse aus der Erde.
Doch die Zeit vergeht nur gähnend langsam,
als hätte Väterchen Frost sie gefroren,
sie eingefroren, damit die Zeiger
sich nur in Erstarrung drehen können,
und Frostväterchen so seine Lebenszeit verlängert.
Aber die Sonne scheint jeden Tag
so ungefähr
eine Sekundenminute mehr.
Ihre Strahlen werden die Kälte vertreiben,
und nichts wird von ihr übrig bleiben.
Dann hüpfe ich über den Bach,
lache und tanze und mache
dem Winter eine lange Nase.
Und danach kommt der Osterhase!
Verkehrte Welt
Verkehrte Welt Cornona, Trump, verkehrte Welt. Die Welt ist auf den Kopf gestellt. Hält sie ein Gott in seinen Händen und ist gewillt, sie zu beenden? Ich bitte ihn, es nicht zu tun. Die Menschheit muss nur etwas ruh'n, bis sie erkennt und sich besinnt, auf all das, was jetzt noch nicht stimmt. Die Klugen bleiben zwar oft stumm. Doch an sich ist der Mensch nicht dumm. Gott wird den Klugen nicht verzeihen, dass sie nicht endlich lauter schreien: "Das 'ICH ZUERST' zerstört die Welt. Es siegt nur, wer zusammenhält!"
Die Poesie der Zahlen
Ich möchte niemals
über Maiglöckchen schreiben.
Von Liebe zu schwärmen,
das lasse ich bleiben,
denn Sehnsucht ist sicher
kein Thema für mich.
So schweige ich lieber.
Das spricht wohl für sich.
Trotzdem bleibt der Wunsch,
etwas schreiben zu wollen.
Vielleicht aus dem Zwang
heraus, schreiben zu sollen.
Alleine mir fehlt es
schon lange am Thema,
denn schließlich will ich nicht
wie Jedermanns Dichter
nach Schema FF einfach
etwas kopieren,
um mich dann vor Lesern
damit zu blamieren.
Ich suchte nach Themen,
die mich nicht beschämen
und wäre erleichtert,
wenn sie zu mir kämen.
Ich schwöre, ich nähme
sie ganz ohne Häme.
Von herrlichen, großen
Gefühlen zu dichten
ist nur was für Träumer
und rührt mich mitnichten.
Doch wie soll ich was
über Primzahlen malen?
Wer liest schon gern was
über Geometrie?
Ich dichtete zart mit
unzähligen Zahlen
als Schulkind schon,
aber man mochte das nie.
Ganz früh schon
zog es mich zur Mathematik.
Ich fand nur in Zahlen
und Zeichen mein Glück.
Die Drei und die Sechs
und die Neun und die Acht
sind rund und sie haben
mich glücklich gemacht.
8.9.6.3
machten mich frei!
Der Rest war mir ganz einerlei.
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