Der Schatten an der Wand
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Vom Licht einer Kerze ins Leben geworfen,tanzt ein Schatten über die Wand meines Zimmers.Die Nacht ist noch jungund der Gesang der Vögelnoch viele Stundenweit weg.Die Dunkelheit umhüllt das Hauswie ein schwarzer Umhang,der alles verdeckt.Das Pulsierenmeines pochenden Herzensist wie der Schlag einer Trommel,die mich hören lässt,dass ich noch lebe.Aber die Angst ist
wie eine drohende Handim flackernden Schatten dort an der Wand.
Der Krieg, ein Gebilde von Menschenhand,
ist noch in einem fernen Land.
"Wann kommt er her?"
fragt der Verstand.
Irgendwann steigt die Sonne am Horizont auf
und zieht den verhüllenden Umhang fort.
Dann sehen wir, was uns in finsterer Nacht
erblinden ließ
und uns zu Feinden gemacht.