Die innere Uhr

Herr Jederzeit hat eine innere Uhr.
Doch sein Chronometer ging immer zu spät.
Es waren vielleicht drei Minuten und nur
zu erkennen für den, der zur Pünktlichkeit rät.

Egal wie er rannte und eilte und hetzte,
er war bei Terminen fast immer der letzte.
Der Keks war gegessen. Die Braut war getraut.
So hat dieser Nachteil sein Leben versaut.

Sein Pech war sprichwörtlich. Es wurde besungen
und nur ganz zum Schluß hatte er dadurch Glück.
Denn er ist dem Tod auf die Schüppe gesprungen.
Doch der war schon weg und kam nicht mehr zurück.

Als die Vergangenheit Gegenwart war

Als die Vergangenheit Gegenwart war,
erschien sie mir wirklich und vollkommen klar.
Doch von hier aus betrachtet wirkt sie wie ein Traum,
der mich fordert, ihn heute von hier anzuschau'n.
Was damals als Zukunft galt,
ist heut' mein Leben.
Aus Traum ward Gestalt.
Durch mein geistiges Weben
erschaffe ich mir eine Wirklichkeit,
die Gestalt nehmen wird in dem Laufe der Zeit.