Damals, als alles verloren schien

Damals, als alles verloren schien,
hatte die Dürre die Welt erfasst.
In uns war keine Hoffnung mehr.
Aber dann küsste der Wind unsere Stirn
und trieb die schwarzen Wolken
über unser vertrocknendes Land.
Wir öffneten die Arme
und empfingen die Flut des Regens
als einen großen Segen der Natur.
Erst dann verstanden wir,
mit den schmerzenden Sinnen
unserer verdorrenden Körper,
dass man Geld nicht trinken kann,
und dass nicht Baum noch Frucht
auf einem Konto wächst.
 
Veröffentlicht in Über das Schreiben.