Dreiundsiebzig Kartoffeln
ruhen auf ihren Schalen.
Man könnte sie nackt
als ein Stillleben malen.
Ganz frisch geschält.
Gut ausgewählt.
Doch sie wollen rollen,
sollen über den Tisch
hinein in das gelbe Reibkuchengemisch.
Damit wollen wir heut
unsre Oma beglücken,
denn die kann sich lange schon
gar nicht mehr bücken,
um Küchenarbeiten für sich zu verrichten.
Darum muss sie für uns
Geschichten erdichten,
die wir gegen Reibekuchen eintauschen,
wenn wir uns
die schönen Geschichten erlauschen.
Kategorie-Archive: Pencildance
Ich wünsch mir, dass es Frieden gibt
Ich wünsch mir, dass es Frieden gibt. Es muss nicht sein, dass man sich liebt, doch hoffe ich, dass jedermann auf Erden friedlich leben kann. Dazu muss man gar nicht gescheit sein. Vielleicht genügt schon das Bereitsein, sich aufrichtig ein Herz zu fassen, um jeden so leben zu lassen, wie er es selbst für richtig hält. Dann wär mehr Frieden in der Welt.
Ein Schlückchen Kaffee
Ein Schlückchen
vom ersten Kaffee
nach dem Gluckern
der Kaffeemaschine
am Morgen.
Zurückgekuschelt
in das warme Bett.
Heiß und süß.